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NEVER DIE ALONE (SCHLEIZ/GERMANY)
A basement, three guys and only the bare necessities of equipment were the foundation for a band...
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HC Lives!? Fest '06 @ "Gieszer 16" / Leipzig 17/11/05
Da war es endlich, das siebte HC LIVES!? FEST!!! Schon lange hab ich mich auf dieses Wochenende gefreut und nun sollte es endlich los gehen!!! Es war Freitag, die Woche war zu Ende und das Wochenende begann...

...also nichts wie auf nach Leipzig um in der Giezerstraße 16 den ersten Tag des HC LIVES!? FEST 2006 zu feiern!!! Zwar sollte der richtige Burner erst am Samstag mit COMEBACK KID und BANE aufwarten, aber der Freitag sollte eine gute Einstimmung in einem gemütlichen Club bieten, bevor man sich dann am nächsten Tag, wahrscheinlich gegenseitig auf die Füsse tritt. Als ich dann überpünktlich schon um halb neun den Club, der für nicht Leipziger doch etwas versteckt liegt, gefunden hatte, sah es noch recht leer aus. Dies sollte sich aber dann später drastisch ändern. Schon bei der ersten Band war der Club gut gefüllt, als diese um zehn die Bühne betraten.

BOUNZ THE BALL aus Graz eröffneten den Abend mit flotten Oldschool. Sie spielten ihr Set solide runter und es gibt eigentlich nichts negatives zu der Band zu sagen. Die Musik war ok, nicht unbedingt was besonderes oder auffälliges, halt Oldschool, aber auf jeden Fall ein guter Start in den Abend mit einer sympathischen Band.

Anschließend sollten eigentlich LAST HOPE spielen, aber wie der Sänger von BOUNZ THE BALL sagte, gab es anscheinend Probleme mit dem Bus oder so und sie mußten nach Hause fahren.
Also spielten als nächstes gleich MAEGASHIRA aus Leipzig. Ich muss sagen das ich auf die Band ziemlich gespannt war und das schien auch einigen anderen zugehen, den immerhin hatte die Band ein Heimspiel. Den ersten Eindruck den ich von der Band bekam, was das Aussehen der Sänger betraf, sollte sich musikalisch bestätigen. Während der eine mit Snapcase Jacke und mehr Oldschoolig vor der Bühne umher lief, stand der andere etwas geschminkt auf der Bühne und erinnerte irgendwie an AVENGED SEVENFOLD und von den Stimmen her orientierten sich auch beide an diesen Vorbildern. Instrumental versuchte man anscheinend Oldschool Einflüsse mit New School zu mischen. Am Anfang überzeugte das noch nicht so, aber dann zur Hälfte hin gefiel mir das richtig gut was sie spielten. Dem Puplikum anscheinend auch, den es gab schon etwas Bewegung auf der Tanzfläche und zu einem Cover, ich glaube von SNAPCASE wurde mitgesungen.

Als nächstes betraten PAGDALAN die Bühne. Auf diese Band hab ich mich am meisten gefreut, da sie sich in letzter Zeit etwas rar gemacht haben auf den Bühnen. Ihre Mischung aus georneten Chaos mit Emotion kam nicht nur bei mir gut an. Die Band verbreitete einfach nur Spaß und das nicht nur 'auf' sondern auch 'vor' der Bühne. Das Puplikum dankte es ihnen mit Tanzeinlagen und schon den ersten Divern. Die Mitte des Raumes war in voller Bewegung und auf der Bühne wurden alte wie neue Lieder gespielt. Ich bin mehr als gespannt was uns da noch erwartet, wenn die Jungs wieder ins Studio gehen. Was den Auftritt von PAGDALAN noch das I Tüpfelchen aufgesetzt hat, waren die vielen Schnipsel. In Leipzig gehört es ja zum guten Ton das auf Konzerten wild geschnipselt wird, aber so wie in der Gieszerstraße hab ich das noch nicht gesehen. Am Ende des Abends lagen mir die Papierschnipsel fast bis zum Knöchel und während des Auftritts von PAGDALAN ging ein wahrer Regen davon herunter.

Ich hätte zu diesem Zeitpunkt gesagt, das dies die Band des Abends ist, aber diese Entscheidung sollte mir mit der Länge des Abends noch sehr schwer fallen, den anschließend betraten BURY MY SINS aus Bad Hersfeld die Bühne. Und mit dieser neuen Band wechselte auch die Musikrichtung die gespielt wurde. Nun ging es klar Richtung Metalcore. Ich hatte schon im Vorfeld Leute getroffen die extra wegen dieser Band nach Leipzig gefahren sind und ich finde es hat sich gelohnt. Die Band machte eine klasse Show mit sympathischen Ansagen und dem Puplikum hat es Gefallen, den genauso wie bei der davor spielenden Band war ordentlich Bewegung auf der Tanzfläche, auch mit einigen Divern. Solide Vorstellung von BURY MY SINS, welche nach diesem Auftritt bestimmt einige Fans mehr haben.

Den Abschluss an diesem Tag machten SCRAPS OF TAPE. Ich muss sagen das mir diese Band völlig unbekannt war und ich im Vorfeld nur gehört habe, das sie wohl ein rein instrumentaler Act seien. Ganz war das nicht der Fall, aber ich war begeistert. Musikalisch ging es in Richtung alter THE DECEMBER DRIVE oder APPLESEED CAST nur um einiges rauher. Auf deutsch heißt das lange Instrumentalstücke die irgendwo zwischen Emo und Screamo sind und immer wieder überaschende Wenden bietet. Dabei setzte die Band auch eine Geige ein und wecheslte fließend zwischen schnellen und ruhigen Parts. Dazu gab es ab und zu einige Schreieinlagen. Das Puplikum stand zu diesem Zeitpunkt still, denn dazu konnte man sich nicht bewegen. Nur stehen bleiben und genießen.

Abschließend muss ich sagen, das dies ein toller Abend war. Das Puplikum hatte eine Menge Spaß und die Bands boten viel Abwechslung. Es war eigentlich alles dabei von Old zu Newschool bis hin zu Chaos und Metalcore. Den Abschluss feierte man dann mit etwas atmosphärischen Klängen. Es gab nichts zu meckern. Die Bands waren allesamt gut und alle gingen zufrieden mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause um entspannt einzuschlafen, mit dem Gedanken im Kopf kurz zuvor ne tolle Feier erlebt zu haben. Falls es so bleibt, bin ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei und kann es nur jedem empfehlen.

by [email protected]
written by Elvis 15 Comments
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